Nvidia-Chip mit roten Stempel

Nvidia-Chips für China gestoppt: Peking bremst KI-Hardware trotz US-Freigabe

Nvidia-Chips für China gestoppt: Peking bremst KI-Hardware trotz US-Freigabe

Nvidia steht vor einem unerwarteten Problem: Rund 700.000 speziell für den chinesischen Markt entwickelte KI-Chips, die nach einer kurzfristigen US-Freigabe produziert wurden, liegen ungenutzt auf Eis. Eine neue Direktive aus Peking verbietet lokalen Unternehmen den Kauf dieser Chips aus Sicherheitsbedenken, was die Lieferkette zum Stillstand bringt und die geopolitischen Spannungen im Bereich der KI-Hardware verdeutlicht.

Wichtige Erkenntnisse

  • Nvidia hatte nach einer US-Freigabe 700.000 H20-KI-Chips für China zugesagt.
  • Diese Chips sind speziell auf US-Exportauflagen zugeschnittene, abgespeckte Versionen.
  • Eine neue Direktive aus Peking verbietet lokalen Unternehmen den Kauf dieser Chips.
  • Die bereits produzierten Chips lagern ungenutzt bei einem US-Verpackungspartner.
  • Der Fall unterstreicht die zunehmende Verwicklung von KI-Hardware in geopolitische Konflikte.

Geopolitische Hürden für Nvidia

Nachdem die US-Regierung kurzfristig eine Freigabe für den Verkauf von KI-Hardware an China erteilt hatte, sicherte Nvidia seinen chinesischen Kunden die Lieferung von etwa 700.000 H20-KI-Chips zu. Diese Chips sind eine modifizierte Version, die den strengen Exportbeschränkungen der USA entsprechen soll. Sie stellen eine legale Möglichkeit für chinesische Unternehmen dar, auf fortschrittliche KI-Technologie zuzugreifen.

Chinas unerwartete Kehrtwende

Die Situation änderte sich jedoch abrupt, als die chinesische Regierung eine neue Direktive herausgab. Diese neue Anordnung zwingt lokale Unternehmen, den Kauf von Nvidia-Chips zu unterlassen, und begründet dies mit Sicherheitsbedenken. Diese Entscheidung Pekings hat direkte Auswirkungen auf Nvidia, da die bereits produzierten Halbleiterwürfel nun bei Amkor, einem Verpackungspartner in den USA, gelagert werden und nicht ausgeliefert werden können.

Lieferketten unter Druck

Die Folge dieser chinesischen Entscheidung ist ein Stillstand in der Lieferkette. Obwohl die politische Hürde auf amerikanischer Seite überwunden schien, blockiert nun die chinesische Politik die Auslieferung der Ware. Dieser Vorfall verdeutlicht, wie sehr der globale Markt für KI-Hardware zunehmend zwischen geopolitischen Interessen zerrieben wird. Zuvor gab es bereits Berichte, dass die USA den Verkauf von KI-Hardware mit speziellen Tracking-Chips ausstatten wollen, was die Spannungen weiter erhöht.

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